Was habe ich in der Fotografie gelernt? (Januar)
Ich habe mir vorgenommen am Ende eines jeden Monats eine Zusammenfassung zu schreiben über das was ich über die Fotografie und meine Kamera gelernt habe.
Hier folgt nun also der Januar!
KAMERAVERSTÄNDNIS
In jeder freien Sekunde habe ich meine Kamera in den Pfoten.
Entweder ich sitze mit ihr am Tisch und lerne Basics oder ich nehme sie mit auf Spaziergänge, in den Garten oder übe mit Kuscheltieren.
Anfangs war ich noch richtig überfordert und redete mir ein, dass der Automatik-Modus doch schöne Bilder mache, aber dafür habe ich die Kamera nicht!
Nun steht sie grundsätzlich im M-Modus und je öfter ich sie nutze, desto leichter gehen mir die Einstellungen über die Finger. Dabei kommen zwar immer noch oft zu dunkle oder zu helle Fotos raus, aber dann und wann gelingt mir die Einstellung, die ich haben wollte und somit auch das Bild, welches ich haben wollte.
Das sind Momente bei denen ich vor lauter Stolz fast platze und laut jubiliere wenn es geklappt hat!
Die ganze Bedienung der Kamera wird immer flüssiger und wenn ich etwas umstellen will, muss ich nicht erst 5 Minuten suchen oder ein Tutorial ansehen. Ich finde es mittlerweile (meistens) auch so.
Beim Kauf der Kamera mit dem 24 – 105 mm Kit-Objektiv war ich mir sicher damit (fast) ALLES zu können. Wozu es verschiedene Objektive braucht, war mir nicht ganz klar. Ebenso die Verwendung von Festbrennweiten. Wozu, wenn ich doch mit meinem Zoom-Objektiv ein gutes Spektrum abdecke?
Schmerzlich habe ich dann festgestellt, dass ich meine geliebten Nahaufnahmen von Blumen mit dem Kitobjektiv gar nicht machen kann.
Nun recherchiere ich nach einem Makro-Objektiv für meine EOS R.
FOTOS MACHEN
Für mich ist es immer noch wahnsinnig schwer Aufnahmen im Schnee zu machen. Das graue, kalte und trübe Wetter lädt mich nicht gerade dazu ein viel draußen zu fotografieren.
Deshalb übe ich oft mit Kuscheltieren im Studio.
Allerdings sind meine Kinder auch dankbare Fotomodelle. Sie lieben es Quatsch vor der Kamera zu machen und in das große Objektiv zu grinsen.
Oft fotografiere ich sie auch einfach in ihrem Spiel. So entstanden schon richtig coole „Shootings“ und im Endeffekt habe ich damit die meiste Erfahrung gesammelt.
Gescheite Landschaftsfotos (wofür die Kamera ursprünglich gedacht war), habe ich bisher nicht viele. Eigentlich gefällt mir nur dieses eine.
DAS FILMEN
Das Filmen geht für mich super leicht von der Hand. Alles ist selbsterklärend und ich konnte bisher alles intuitiv bedienen.
Mein absolutes Highlight ist das Zusammenspiel zwischen Kamera und Handy. Mit letzteren kann ich die EOS R steuern (auch beim Fotografieren), ich kann kann den Fokus setzen und mein Handy als Kontrollmonitor nutzen. Wahrscheinlich geht sogar noch mehr, aber das wird sich die nächsten Monate zeigen.
BILDBEARBEITUNG
Zugegeben; Ich habe erst gegen Ende des Monats richtig angefangen mich mit der Bildbearbeitung auseinanderzusetzen. Im Moment ist es noch so, dass ich Abends ein bis zwei Tutorials anschaue und dann versuche das Gelernte auf mein Bild anzuwenden.
Durch das Nachahmen verinnerliche ich die Basics, die hoffentlich irgendwann wie von selbst funktionieren werden.
Meine wohl größte „Errungenschaft“ diesbezüglich ist das entfernen von Dingen die ich nicht im Bild haben möchte.
Zum Thema Bildbearbeitung kommt bald noch ein gesonderter Text.
FAZIT JANUAR
Ich bin sehr froh, dass ich in den vergangenen Monaten so viele Bücher gelesen und Tutorials über Fotografie geschaut habe. Ständig kommen Situationen, bei denen ich das Gelernte anwenden kann.
Dennoch wurde mir schnell klar, dass die Praxis um so vieles schwerer als die Theorie ist.
Die Canon EOS R ist meine erste „richtige“ Kamera. Sie kann unglaublich viel, von dem ich nicht mal Ansatzweise die Hälfte ausprobiert, geschweige denn verstanden habe. Doch genau das macht es im Moment noch so spannend für mich. Ich lerne beinahe täglich neue Dinge. Es sind meistens nur Kleinigkeiten, aber diese ergeben im Großen und Ganzen wieder Sinn. Durch das Verständnis von A, passiert es nicht selten, dass B plötzlich vollkommen logisch ist.
Diesen Prozess mag ich sehr gerne. Für mich ist das alles noch eine neue aufregende Welt. Eine Welt, die für mich noch häufig mit Fragezeichen gespickt ist. Aber auch eine Welt die sehr offen ist und voller freundlicher Menschen die einem helfen.
Die Kamera ist seit 2,5 Wochen in meinem Besitz, aber ich bin jetzt schon Zuhause angekommen.
Sonnige Grüße.
PS: Für den Monat Februar, brauche ich dringend ein Kaffeetassenfoto!
6 Gedanken zu „Was habe ich in der Fotografie gelernt? (Januar)“
Servus!
Während des Lesens dachte ich mir: „Oje, da übt jemand mit Kuscheltieren, obwohl man doch wissen müsste, das so etwas nur mit Kaffeetassen geht!“ (Insider 😉 ).
Zum Glück stand am Ende dann ja doch noch der so wichtige Hinweis auf die Kaffeetasse.
Zum Makroobjektiv: ich habe das Canon 100mm Macro, allerdings nicht für die R. Aber vlt. hilft die mein Erfahrungsbericht dazu?
https://blog.austria-insiderinfo.com/fotografie/makroobjektiv-canon-ef-100mm-f2-8l-is/
Have fun
Horst
Eigentlich wollte ich noch ein Kaffeetassenfoto unterjubeln, aber das wäre gemogelt gewesen. 😉
Ich habe gerade noch mal ein paar Artikel gewälzt um überhaupt erst mal den genauen Unterschied zwischen den ganzen Makroobjektiven zu verstehen. Da kommt mir dein Bericht gerade recht. Lieben Dank dafür!
Moin,
eine tolle Idee, deinen fotografischen Fortschritt hier zu dokumentieren. Ich schaue bestimmt jeden Monat rein!
Das 100mm Macro hatte ich auch mal an der EOS R. Funktioniert tadellos mit dem Adapter an der Kamera. Viel gutes habe ich auch immer von dem Sigma 105mm Macro gehört, aber selber nie getestet.
Viel Spaß weiterhin beim Fotografieren.
Gruß Matthias
Irgendwann werde ich auf den Beitrag hier zurückblicken und bestimmt schmunzeln.
Ich bin noch am überlegen ob ich mir einen Adapter für die EOS R hole, oder gleich auf das „richtige“ Objektiv setze.
Vielleicht leihe ich mir auch erst mal etwas aus.
Danke für deine Empfehlungen! Damit kann ich arbeiten. 🙂