Mein Weg zur Fotografie – Die Sache mit dem Macro

Mein Weg zur Fotografie – Die Sache mit dem Macro

Seit Mitte März bin ich Besitzerin des RF 85mm f2.0 Macro von Canon. Was ich dachte, wie die Realität aussah und meine Fortschritte findet ihr nun in diesem Beitrag.

Ein weißer Strauch, der voller Blüten ist.
Meine ersten Gehversuche mit dem RF 85mm f2.0 Macro von Canon.

WARUM EIN MACRO?

Als ich noch keine Kamera hatte und „nur“ mit dem Handy unterwegs war, habe ich gerne Blumen fotografiert. Je näher desto besser. Außerdem fand ich es immer spannend eine Biene oder Hummel an einer Blüte zu erwischen.
Ganz naiv dachte ich ja, dass ich mit meinem 24-105mm Objektiv ALLES kann. Die tollsten Wildtieraufnahmen und die schönsten Macros.
Nunja… Ich wurde schnell eines besseren belehrt und habe mich dann nach einem neuen Objektiv umgeschaut. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich übrigens noch nicht, dass man das überhaupt Macrofotografie nennt.

Bereits in meiner Zusammenfassung vom Januar berichtete ich davon, dass ich nach einem Macro suche. Einige von euch erzählten mir über positive Erfahrungen mit dem EF 100mm Macro von Canon. Ich habe lange hin und her überlegt;
Möchte ich das 100er + Adapter?
Warte ich auf das 100er RF?
Hole ich mir das 85er?

Im Endeffekt ist es das 85er geworden, weil das für mich der beste Kompromiss gewesen ist. Ich kann nicht erklären warum, aber mit einem Adapter kann ich mich nicht richtig anfreunden (auch wenn ich bisher nur positives darüber höre). Auf das 100mm RF wollte ich nicht warten, da ich mir sicher bin, dass es mir viel zu teuer sein wird (mittlerweile ist der Preis bekannt – 1399 Dollar). Außerdem reicht das 85er für meine Zwecke voll und ganz aus.

Eine gelbe Blume mit lila Blättern, die überall kleine Regentropfen hat.
Mit dem Handy aufgenommen.

DIE MACROFOTOGRAFIE UND DIE ANFÄNGERIN

Was war nun also mein Gedanke, als ich das neue Objektiv auspackte?
Tja um ehrlich zu sein war ich der Meinung, dass ich es einfach an die Kamera pappe und von nun an wunderschöne Macros machen kann.
Doch mal wieder lachte mir die Realität ins Gesicht. Ich bekam die ersten Motive nicht scharf und wenn ich dann doch mal den Auslöser betätigen konnte, war das Bild im Endeffekt schwammig, unscharf oder total verwaschen.

Ich sammelte Tipps und Tricks rund um die Macrofotografie. Die einen rieten mir zum Stativ, andere sagten dass es nur windstill sein müsse. Ich muss auf den Abstand achten und am Objektiv selber regeln ob ich „Full“, „0.5m – unendlich“ oder „0.35m – 0.5m“ eingestellt habe.
Aha! Lieben Dank an dieser Stelle, denn alleine das hat mir schon viel gebracht.
Selbstredend schaute ich auch wieder zahlreiche YouTube-Videos um noch mehr zu lernen.
Im Endeffekt war ich dann aber einfach viel draußen und habe es ausprobiert. Denn alles Theorie bringt mir ja nichts, wenn ich es nicht in die Tat umsetzen kann.

Nahaufnahme mit Blende 2.0 einer Baumrinde.
Meine ersten Versuche mit dem Macro.

DIE FOTOS WERDEN BESSER

Ja, die Fotos werden besser. Eindeutig. Nach etwas über einen Monat und fast täglichen Einsatz sind das Macro und ich warm geworden. Natürlich sitzt nicht jedes Bild. Wenn ich 10 Fotos vom selben Motiv mache, dann sind mindestens 8… 9 verwaschen oder der Fokus sitzt nicht richtig. Vor allem wenn es sich um Käfer oder Insekten handelt. Aber selbst bei Blumen passt es nicht immer. Ich ärgere mich darüber allerdings nur selten, denn am Ende des Tages lerne ich immer etwas dazu und das Wichtigste; Es macht mir unglaublich viel Spaß!

Ein Gänseblümchen auf der Wiese.
Das war das erste Macro, welches mir richtig gut gefallen hat.
Ein Strauß voller gelber Blumen.
Bei diesem Bild habe ich einige Anläufe gemacht, aber im Endeffekt hat es sich gelohnt.
Eine purpurrote Taubnessel die scharf gestellt ist. Die grüne Wiese drumherum ist leicht verschwommen.
Ein Macro auf das ich sehr stolz bin!

Sonnige Grüße.

13 Gedanken zu „Mein Weg zur Fotografie – Die Sache mit dem Macro

  1. Liebe Crissy,

    macht sich doch, Deine Makrokarriere 🙂

    Mein Sohn hat eine R5 (von seinem Lehrlingsgehalt zum Abschluss seiner Meckatronikerlehre gegönnt) mit einem EOS-R5 Adapter und verwedet die EF-Objektive. Da ist das 100mm Makro wirklich noch preiswert. Er hat es sich gekauft.

    LG Bernhard

    1. Heyho Bernhard,

      ach wie schön! Hat dein Sohn Spaß mit der R5?
      Das stimmt! Im Gegensatz zu den neuen RF-Objektiven, sind viele der EF deutlich günstiger. Deshalb überlegte ich auch länger hin und her.

      1. Moin Chrissy,
        ich habe ja auch die R5 und bis vor kurzem das 100mm mit dem Adapter benutzt. Das klappte wirklich tadellos, ohne Einschränkung etc. Da hat Canon einen richtigen guten Job gemacht. Der einzige „Nachteil“ ist, dass du immer daran denken musst, das Teil mitzunehmen. Aber wenn es das einzige EF-Objektiv ist, kann man den Adapter auch einfach auf dem EF lassen.

      2. Hey Matthias,

        Ich nehme mal an, dass sich da bei der R und der R5 bestimmt keine Unterschiede feststellen lassen und wie ich geschrieben habe, höre ich echt nur gutes über den Adapter.
        Haaaaaaach! Vielleicht ja doch mal irgendwann. 😉

  2. Mein Sohnemann hat den Adapter mit dem Drehring. Es gibt wohl deren drei verschiedene Typen.

    Mich lässt der Junge nur unter Aufsicht mit dem Teil fotografieren 🙂 Hat wohl Angst, ich verwende sein Teil für die Altglasfotografie. Hmm, wenn ich ehrlich bin, sicher nicht uninteressannt.

    Wünsche Dir liebe Crissy ein schönes Wochenende

    LG Bernhard

    1. Dann habe ich jetzt wieder etwas dazu gelernt. Denn dass es da drei verschiedene gibt, wusste ich bisher nicht.

      Oh! Oh! Dann sollte er gut aufpassen, dass es nicht zweckentfremdet wird. 😉

      Danke, dir auch ein schönes Wochenende!

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