Mein Weg zur Fotografie – Eine Zeitreise
Das Thema Fotografie beschäftigt mich schon mein Leben lang. Mal mehr, mal weniger ausgeprägt.
Ein Geschenk Weihnachten 2018 und mein zerbrochenes Handy, Ende 2019, sorgten dafür, dass ich mich richtig anfing mit der Fotografie zu beschäftigen.
ZEITREISEN
Ich habe leider ein Händchen dafür Dinge kaputt zu machen. Dazu zählen viele Gläser, Tassen, Teller oder Körperteile von mir.
Hin und wieder kommen auch technische Geräte dazu, wie zum Beispiel die damalige Sony… irgendwas… , als wir 2012 in New York waren. Wir besuchten gerade den Trump-Tower (ein Schelm wer Böses dabei denkt!), als ich ein Bild von den Häuserschluchten Manhattans machen wollte. Dabei zerstörte ich (wie auch immer), den Auslöser der Kamera. Hätten wir sie in einem Laden reparieren lassen, hätten wir uns gleich eine neue kaufen können.
Nach diesem unschönen Erlebnis blieb ich für’s Erste bei meinem Handy. Immerhin machen diese heutzutage auch gute Bilder.
Weihnachten 2018, unser drittes Kind war gerade geboren, schenkte mein Mann mir bereits am frühen Morgen ein kleines Päckchen. Ich sollte es schon aufmachen, da ich es am Abend sicherlich benutzen möchte. Normalerweise bin ich immer recht gut im Recherchieren meiner Geschenke und finde bereits im Vorfeld heraus, was mir mein Mann schenkt. Dieses Mal war es nicht so.
Ausgepackt habe ich eine Sony Cyber-Shot DSC-WX350 und ich war den Tränen nahe! Eine coole Kamera, die mich fortan begleiten sollte.
Praktisch war sie allemal, da sie perfekt in die Jackentasche passte und somit zu jederzeit griffbereit gewesen ist. Ich schleppte sie überall mit hin.
Im Sommer 2019 machten wir Urlaub auf Rügen. Dort hatte ich die Kamera zum ersten Mal dauerhaft im Einsatz. Und wenn die Kinder Abends auf dem Spielplatz spielten, schlich ich herum und probierte die verschiedenen Modi der Kamera.
Doch obwohl sie richtig gute Bilder macht und ich viel Spaß hatte, wurde ich trotzdem nicht richtig warm mit ihr. Für mich fühlte sie sich nicht nach Kamera an. Ich hatte nicht „das Gefühl“ der Fotografie. Es ist schwer zu beschreiben.
So verstaubte sie lange Zeit in der Schublade und wurde von mir stiefmütterlich behandelt. Nur noch selten nahm ich sie mit.
Dafür fotografierte ich wieder mehr mit meinem Handy. Dort hatte ich die Fotos schnell zur Hand. Ich musste sie nicht erst auf den Laptop laden und bearbeiten. Ich konnte das alles direkt via App machen. Für mich war das damals wichtig.
DAS KAPUTTE HANDY
Im Herbst 2019 habe ich mich getraut die ersten Bilder online zu stellen. Damals nur auf Instagram, weil ich die Community dort schon immer als sehr freundlich empfunden habe.
Dennoch war ich ziemlich nervös, weil ich nicht wusste wie das Bild ankommen wird. Mit Kritik konnte ich bis dato nur schlecht umgehen und ich war immer schnell der Meinung etwas nicht zu können.
Allerdings waren die wenigen Kommentare durchaus positiv und das motivierte mich weiter zu machen.
Sobald ich draußen war, suchte ich nach schönen Motiven und knipste vor mich her. Gerade im Herbst gibt es so schöne Farbenspiele, da entstanden die Fotos fast von selber. Ich fand auch die Ergebnisse für ein Handy (Sony Xperia) immer richtig gut und hatte offenbar ein gutes Auge für die Flora und Fauna vor meiner Haustür.
Kurz vor Weihnachten 2019 habe ich dann allerdings mein Handy kaputt gemacht (Ich weiß doch auch nicht, welcher Fluch auf mir lastet!)
Mir ist eine Glasflasche mitten auf das Display geknallt. Zwar konnte ich es noch an- und ausschalten, aber es lies sich nicht mehr bedienen. Ich kam auch nicht an meine Kontakte ran und war plötzlich von der Außenwelt ziemlich ausgeschlossen.
Für gewöhnlich recherchiere ich ohne Ende bevor ich mir ein technisches Gerät kaufe. Das braucht oft Tage, wenn nicht Wochen oder gar Monate.
Doch nun sollte es schnell gehen, denn ohne Handy, war ich ohne meine rechte Hand.
Fotos, Social Media, der Blog, Kontakte, Telefonate, Termine, Erinnerungen, ALLES läuft über mein Handy.
Ich setzte mich also hin und überlegte was ich für ein Handy gebrauchen kann. Eines spielte dabei für mich die größte Rolle; Es muss eine gescheite Kamera haben! Alles andere war mir egal.
In den drei Monaten zuvor ist mir bewusst geworden, wie sehr ich die Fotografie liebe und wie sehr ich mit ihr am Anfang stehe. Mit dem Handy konnte ich also hervorragend weiter üben, um mir irgendwann den Traum einer richtig guten Kamera zu erfüllen.
Nach einigem hin und her. Vielen Vergleichen und vor allem auch Preise checken, habe ich mich für das Samsung S10e entschieden. Mittlerweile habe ich das Handy etwas über ein Jahr und fast alle Fotos die ich 2020 hochgeladen habe, wurden mit diesem Handy gemacht. Ich liebe es.
DER BLOG, INSTAGRAM, YOUTUBE UND DIE FOTOGRAFIE
Mein Feed auf Instagram veränderte sich. Der bisherige Alltag und die Anekdoten über unser Familienleben wurden von Landschaftsbildern verdrängt.
Irgendwann postete ich täglich Fotos aus der Natur. Es freute mich immer besonders, wenn (Hobby)Fotografen meine Bilder mochten.
Meine andere Leidenschaft, das Schreiben, lebte ich auf meinem Blog aus. Doch gab es nie einen roten Faden (und das wird es vermutlich auch nie geben). Es fing 2015 mit Erzählungen über das Mamasein an, bog in die Welt der Rezepte ein, machte einen Abstecher zu unseren Wochenenden, um schließlich 2019 eingestampft zu werden.
Es fühlte sich für mich nicht mehr richtig an über meine Kinder zu schreiben. War es anfangs noch recht allgemein gehalten, wurde es zu persönlich.
Da es auch selten Feedback gab, dachte ich immer, dass es eh kaum einer lesen würde.
Für etwa ein dreiviertel Jahr lag der Blog brach. Aber mir war schnell klar, wie sehr mir das Schreiben fehlte.
Anfang 2020 habe ich ihn dann überarbeitet und wieder online gestellt. Es begann mit Rezepten und ging über zu Wochenende in Bildern. Bei letzteren wusste ich, dass es ein paar Leser gab. Das motivierte mich. Außerdem liebte ich es über unsere Wanderungen zu schreiben und das ganze mit Fotos zu verfeinern.
Irgendwann war mir das aber nicht mehr genug und ich wollte genauer über unsere Ausflüge berichten. Doch nicht nur in Form von Fotos, sondern auch mit bewegten Bildern.
Im Kopf entstand schon lange vor dem Erstellen mein YouTube-Kanal.
Im Sommer 2020 machten wir Urlaub in der Schweiz. Ich schrieb, wie immer wenn wir Urlaub machten, einen Bericht. Dieser sollte allerdings zum ersten Mal online gehen.
Vom Aussuchen des Zielortes über das packen der Koffer und schließlich der Urlaub selber. Alles daran machte mir unglaublich viel Spaß! Recherchieren, Fotos machen, schreiben. Ich war absolut in meinem Element.
Als wir wieder Zuhause waren, legte ich gleich los und stellte alles online.
Ein paar Wochen später besuchten wir den Druidenhain in der Fränkischen Schweiz. Dort entschloss ich mich dann endgültig meinen Blog abermals umzubasteln und hatte endlich ein Ziel vor Augen; Ich wollte über Wanderwege in der Umgebung berichten. Über das Wandern als Familie. Wandern mit Kindern. Reisen mit Kindern. Urlaub mit Kindern!
Die dazu passenden Videos sollte es auf YouTube geben.
EINE GUTE KAMERA MUSS HER!
Seit vielen Jahren wünsche ich mir bereits eine Spiegelreflexkamera. Sie ist für mich der Inbegriff der Fotografie gewesen. Doch war ich immer der Meinung so eine Kamera eh nicht nutzen zu können. Was sollte ich auch mit so einem Klopper, bei dem man ständig alles justieren muss um ein gutes Foto zu bekommen. Bis ich damit fertig war, würden die Kinder eh wieder was anderes machen und das Motiv wäre dahin.
Doch ich müsste die Kamera doch gar nicht für das Fotografieren unserer Familie haben! Ich könnte genauso gut Landschaftsfotografie betreiben. Etwas, dass ich eh schon mache.
Nun sollte mein Hobby auf eine neue Ebene gehoben werden.
Und so begann die Recherche nach einer Kamera die für meine Zwecke geeignet ist.
Nur für mich ganz alleine.
Für mein Hobby.
Meine Leidenschaft.
Fotografie.
To be continued…
Sonnige Grüße.
8 Gedanken zu „Mein Weg zur Fotografie – Eine Zeitreise“
Hallo, bin zufällig über Twitter hier reingerauscht und musste doch gleich den ersten Teil lesen. Gute Entscheidung, Fotografie ist was tolles.
Viel Freude und Erfolg dabei.
Gruss von der Insel
Markus
Hallo Markus,
danke dir!
Ich merke auch wie gut mir das Fotografieren tut. Es ist wirklich eine ganz feine Sache.
Sonnige Grüße und ein schönes Wochenende!