Schweiz 2021 – Der Hannig – Tag 4
Am Morgen des ersten Tages in Saas-Fee beschließen wir auf den Hannig zu fahren, Murmeltiere zu suchen und eine Wanderung zu machen.
MIT DER GONDELBAHN AUF DEN HANNIG
(Sonntag – 15.08.2021)
Ursprünglich war schlechtes Wetter für diesen Sonntag angesagt, aber wir wachen bei herzlichsten Sonnenschein auf und beschließen nachdem Frühstück zur Hannigbahn zu gehen und mit der Gondel nach oben zu fahren.
Auf 2336m Höhe erwartet uns eine atemberaubende Aussicht bei besten Wetter. Wir blicken auf die schneebedeckten Berge, sehen Gleitflieger und hören das Rauschen der Wasserfälle.
Den Abstieg machen wir zu Fuß. Es geht gemächlich den Sonnen- und Wurzelweg nach unten, mit einigen Pausen. Gefühlt alle 20 Meter mache ich Fotos oder ein Video. Die Kinder sind gut drauf und lauffreudig.
Als der Jüngste in der Trage einschläft, machen wir eine längere Pause an einem Bach. Die beiden Großen matschen rum, während wir die Aussicht genießen.
Der Weg wird nie langweilig. Es geht Serpentinenartig nach unten. Mal mit breiten Wegen, mal etwas schmaler. Wir sehen Kühe und Ziegen. Entdecken allerhand Blumen, Käfer und Schmetterlinge.
Es ist eine so unglaublich idyllisch kitschige Wanderung, dass ich gar nicht möchte, dass sie aufhört.
Doch am Ende wartet dann das wohl tollste Erlebnis für mich!
EIN TRAUM WIRD WAHR!
Um zu verstehen warum das für mich so toll war, muss ich allerdings etwa 27 Jahre zurück reisen.
Denn als Kind machte ich bereits Urlaub in der Schweiz. Ich freute mich darauf Murmeltiere zu sehen, wurde aber enttäuscht. Meine Eltern schenkten mir schließlich ein Stoff-Murmeltier. Ich nannte es Gottfried, setzte es zwischen die Steine in die Berge, fotografierte es und erzählte später jedem das sei ein echtes Murmeltier gewesen.
Ich habe mir immer gewünscht ein echtes zu sehen und es zu fotografieren.
An diesem 15. August kamen wir also gegen Ende der Wanderung auf eine Wiese, bei der es Murmeltiere geben soll. Von weitem sahen wir eine Familie, die sich um ein paar Steine sammelten. Gemeinsam mit dem Großen gingen wir hin. Eine Frau gab meinem Großen eine Möhre. Diese hielt er an einen Bau. Dann und wann streckte eines der Tiere ihren Kopf aus der Erde, verschwand aber nach kurzer Zeit wieder. Manchmal flitzten sie auch über die Wiese, aber waren zu flink um fotografiert zu werden. Eines der Murmeltiere schaffte es übrigens meinem Großen die Möhre zu mopsen und verschwand wieder.
Als die andere Familie weiterging, hatten wir die Wiese für uns. Ich hockte mich mitten in die Steine und musste nicht lange warten, bis ich belohnt wurde. Immer wieder kam eines heraus, schnüffelte, wuselte herum oder setzte sich auf die Steine. Leider hatte ich nichts für sie zu essen dabei, aber ich konnte dennoch meine Fotos machen.
Es war großartig.
Schweren Herzens verabschiede ich mich von den Murmeltieren. Nehme mir aber vor, die Tage nochmal hinzugehen.
Am Abend bringt der Mann eine große Pizza aus dem Supermarkt mit, die wir uns mehr als schmecken lassen.
Die Kinder fallen an diesem Abend ebenfalls wieder ins Bett.
Sonnige Grüße,
Chrissy
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